Einst kickte der VfR 06 Neuss in der Regionalliga. Heute spielen die Clubs aus der Quirinusstadt in den Bezirks- und Kreisligen.
Wir schreiben den 13. August 1967. In der Fußball-Regionalliga West empfängt der VfR den rheinischen Erzrivalen Fortuna Düsseldorf. Die Landeshauptstädter sind klarer Favorit. Die Grün-Weißen krasse Außenseiter. 13.500 Zuschauer im Stadion an der Hammer Landstraße sorgen für eine nie wieder erreichte Großkulisse. Und der VfR wächst über sich hinaus. In einem denkwürdigen Spiel gewinnen die Neusser gegen die Fortuna mit 5:4. Bis 1972 kann sich der VfR in der Regionalliga, damals die zweithöchste Liga im Fußballsport, halten. Danach beginnt der schrittweise Abstieg.
Und dennoch gelingt es dem VfR immer wieder Spieler hervorzubringen, die später in der Bundesliga für Furore sorgen. Friedhelm und Wolfgang Funkel, Hans-Jörg Criens, Günther Thiele oder Peter Vogel. Sie alle haben beim VfR das Fußballspielen erlernt.
Allzu gerne möchten die Grün-Weißen wieder an die Erfolge und Triumphe der Vergangenheit anknüpfen. Die immer noch zahlreichen Fans warten sehnsüchtig darauf.
Weniger spektakulär entwickeln sich die anderen Fußballvereine in Neuss. In 18 Vereinen insgesamt wird in der Quirinusstadt dem runden Leder nachgejagt. Vom SV Uedesheim über den TSV Norf, von der Holzheimer SG über den SV Rosellen, von der SVG Weißenberg über die DJK Germania Hoisten, von der DJK Novesia bis zum BV Weckhoven. Auch Reuschenberg, Gnadental, Erfttal haben ihre eigenen Fußballvereine.
